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Mückenattacke in Belgrad

Veröffentlicht am 06.09.2014

Das war eine flotte Fahrt gestern: von Szentendre Camping bis zum Camp vor Belgrad, 470 km durch langweilige immer gleiche platte Landschaft mit abgeernteten Getreidefeldern, Mais und Kartoffeläckern, doch das besondere Bild bieten die endlosen Sonnenblumenfeldern mit ihren traurig runterhängenden schwarzen Körben - richtig morbide, manchmal kreist ein Vogelschwarm über die Felder. Wir passierten die Grenze von Ungarn zu Serbien recht zügig - ohne Zollkontrolle, auch die Wartezeiten an den zwei Mautstellen sind harmlos - und welch Freude, ich konnte sogar den Mautpreis runterhandeln. Das wäre ja auch noch schöner unser kleines Lastauto für ein grosses einzustufen( so zahlen wir einmal für PKW und das 2.mal für kleines WOMO). Wir hatten die Koordinaten für diesen Camp eingegeben, doch die Autobahnausfahrt gab es nicht mehr, so fuhren wir bis Belgrad Flugplatz und tatsächlich von dort ca. 10km Landstr. zurück, ohne Navi keine Chance, denn es gibt keine Hinweisschilder und mittlerweile ist es dunkel - welch Überraschung, als wir dann vor einem Tor freundlich auf englisch empfangen werden und winselnd von den Platzhunden. Nachts fliegen Mücken einen Angriff, den wir mit Lappen Herr werden und auch die Hunde bellen öfters - ich schlafe dennoch meistens wie ein Brett, morgens dann eine perfekt warme Dusche. Jetzt sitze ich im Cafe, mit weissen und blauen Tischdecken, die Gartengarnituren auch blau, nur die Donau, die doch eigentlich blau sein sollte, zeigt sich sehr grau, wie auch der Himmel - davon gibt es jetzt zur Strafe kein Foto, wir haben zwei Kaffee bestellt ("escuse me, we don`t have milk "- na, kein Prolem, die haben wir dabei!)