Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Rückreise durch Spanien und Frankreich

Veröffentlicht am 27.04.2014

Es ist Sonntagmorgen - wir sitzen zum Emailen bei Mc Donalds, kurz hinter Toulouse. Wir hatten eine lustige Nacht auf einem Festival- Campingplatz in AUCH mit vielen besonderen Mobilen und jungen Rastaleuten ( halt wie gehabt!) und das, weil ich die Ausschilderung für den offiziellen Stadt-Camping hielt. Die Festivalmusik war sehr schön  ( Zigeunermusik aus Mazedonien) - die Campingplatzmusik weniger, dafür aber bis heute Morgen um 10 Uhr.

Wir hatten eine sehr schnelle Fahrt von Marokko nach Spanien - der Ostermontag war total richtig gewählt als Reisetag, wir waren fast alleine auf der Fähre - wir hatten den Jet genommen - in einer Stunde waren wir bei ruhiger See drüben.

In Spanien machten wir schöne Halts  mit genialen Stellplätzen - die Route durch Andalusien können wir nur empfehlen: Costa de Sol - Halt in Beldamane bei der Stupa und Blick auf das Meer. Dann Corduba mit Stadtcamping (11 E) und Besichtigung der riesigen Mesquita ( ein Erlebnis!), weiter nach Toledo mit Stadtbesichtigung , im Grecojahr 2014 wohl eher sehr voll, Parken vorm Fluss gut möglich! Wir erwischten dann noch zwei Ausgrabungsstätten mit Parkplatz - genial zum Schlafen. 

Jetzt ist das Wetter total grusig, regnerisch - auch wenn der Regen gerade eine Pause macht, aber es ist kühl und so quietschgrün (in Berlin soll die Sonne scheinen bei 19° - wie schön)

Wir fahren strikt gen Norden auf Bern zu. Für heute wünschen wir uns einen richtigen Campingplatz um morgen einen Tag Pause zu machen, denn diese Fahrerei ist ganz schön anstrengend, auch wenn wir uns jetzt immer regelmässig abwechseln.

Ganzen Eintrag lesen »

Letzte Etappe - Abschied von Marokko

Veröffentlicht am 20.04.2014

Landschaftlich ist diese Etappe durch den Norden  auch  wieder ganz besonders. Noch immer gibt es genügend Mohnfelder für mich zum fotografieren.

Stadtbesuch in Meknes,das wir schon kennen und uns sofort gut zurecht finden, doch irgendwie ist uns Stadt nach all der schönen Landschaft zu wuselig und wir setzten uns vor ein Cafe um nur das Treiben zu beobachten - bald fahren wir weiter -  bis Volubilis, wo wir gegen Abend ankommen und  die Säulen der Ausgrabungsstätte im Abendlicht sehen, wir dürfen nicht auf dem Parkplatz nächtigen, aber an der Zufahrtsstrasse gibt es immer noch Samir Couscous, der hervorragend deutsch spricht, an uns dann aber doch nur mässig Interesse hat, nachdem er merkt, dass wir kein Bier dabei haben - dennoch, wir dürfen hier unter seinen Olivenbäumen stehen bleiben und könnten morgens dann zu fuß zur Ausgrabungsstätte - doch , oh weh, als wir rausschauen, zieht der Himmel gerade zu, es wird nebelig  und ein Nieselregen beginnt- nein, da können wir den Besuch auf ein nächstes Mal verschieben, wir begnügen uns mit den bebilderten Seiten in unserem Reisebuch und fahren los. Tatsächlich gelingt es uns, dem Regengebiet zu entkommen, herrliche Landschaft weiterhin, das Korn ist fast reif - wieder Mohn!! Wir schauen uns die Stadt Quezzane an mit ihren bunten Gassen, rosa und blau gestrichene Häuser - uns gefällt es sehr, aber den Vergleich mit Fes - wie im Reiseführer - können wir nicht bestätigen, da ist es doch ruhriger und uns fallen viele "Kaputte alte Typen" auf.

 Die Strasse wird steiler, die Landschaft interessanter, es ist nicht leicht ein Plätzchen zum Halten zu finden, doch unser Warten wird belohnt, und a an einer Brücke geht es seitlich runter zu einem wunderschönen Stellplatz ( die Koordinaten sind notiert), wir holen Stühle raus, kochen draussen- uns stören fast die Begleiterscheinungen, wie Strassenlärm, Kinder die zum Baden kommen, eine Hundemeute (6!) und Ziegenhirten nicht - doch das Froschkonzert nachts dann doch!!

wir fahren bis Chefchauen mit Halt (Blick auf Stausee!) zwischendurch, den wir bitter nötig haben, denn der Verkehr wird richtig wild - so etwas haben wir noch nie in Marokko erlebt: es wird schneller und rücksichtsloser gefahren, riskante Überholmanöver gemacht und einigermassen voll ist die Strasse auch - sind das wirklich die Spanier, die wegen ihrer Osterferien hier "einfallen"? Wir halten ein paar mal um die gestaute Schlange nach uns vorbei zu lassen -dazu kommt, dass mich die Pollenallergie ziemlich plagt - ich mag nicht mehr viel vertragen! Auch in Chefchouen, das ich sonst sehr mag, möchte ich nicht lange bleiben, es ist auch so wuselig voll in den Gassen. Noch schlimmer ist es in Tetuan, das ohnehin sehr städtisch und schon spanisch angehaucht ist (historisch bedingt!!) - wir fahren nach Martil, hier kennen wir schon den Campingplatz und als wir eintrudeln, lässt der unangenehme Wind nach, die Sonne kommt raus, wir treffen - oh Wunder - Alois und Yvonne wieder - und die Welt ist spätestens bei Spaghetti ( die ich dieses Mal koche) und Rotwein wieder in Ordnung.

Ostersonntag, sogar mit gekochten Eiern! Wir machen uns mit dem Gedanken vertraut, morgen Marokko zu verlassen-

Eine wunderschöne Zeit hier , gefüllt mit Traurigem, Schönen, wertvollen Begegnungen undLustigem in diesem wundervollen Land geht zu Ende - dieses wird wohl nicht unsere letzte Marokkoreise gewesen sein ..... Inshallah

 

Ganzen Eintrag lesen »

Mittlerer Atlas

Veröffentlicht am 17.04.2014

 , Wir hatten mal wieder am Hansali Stausee übernachtet - im Gegensatz zum Luxuscamping "Emirates Euro Camping" in Azrou, wo wir nach lauter Nacht ( Eselgeschrei und Hundegebell) gerade aufgewacht sind - eine Oase der Ruhe. Auf dem Weg von Ouzoud konnte ich nicht genug kriegen von den herrrlichen Mohnfeldern und der Blüte , die ich schon vermisst hatte. Wir entschlossen uns von Khenifra aus in die Berge zu fahren, zum Aguelmam See  und den Quellen des Oum er-Rhiba. Diese Bergstrecke hat es in sich, nur einspurig und ausgefranzt, für unser Zebra kein Problem. Doch hier in Marokko ist Ferienwoche und auch die Marokkaner kennen schöne Ziele, am See war lustiges Treiben von ein paar Familien, die sich ein offenes zelt mieten zum Pciknicken oder den Affen zusschauen oder im See planschen ( das machen nur die Jungen) - wir trinken bei einer Nomadenfamilie einen Kaffee ( s. Fotos) und geniessen die Aussicht auf den türkisfarbenen See - dann zur Qelle, wir freuen uns schon - doch als wir das Autoaufkommen sehen, nehmen wir doch Abstand von einem Halt (s. Foto) und fahren ein Stück weiter, nehmen dann die wunderschöne Bergstrecke weiter, die so gar nicht marokkanisch anmutet mit den Zederwäldern und Schafalmen. Sehr störend sind die Kinder, die den Weg säumen und uns zum anhalten zwingen wollen um zu betteln - es ist ein Feriensport. Die Strecke ist wirklich empfehlenswert, wenn man etwas Fahrkunst beherrscht auch für große Mobile. Als wr in Azrou ankommen, sind wir erstaunt, dass das prächtige Scheichhotel (seit 2010) schon nicht mehr in Betrieb ist -wo sind die Scheiche hin - na, der Campingplatz wird noch betrieben. Hier sind die Kirschen blad reifund Ende Mai gibt es das große  Kirschfest.

Unsere Weiterreise wird uns nach Meknes führen , zur Ausgrabungsstätte Volubilis und strikt gen Norden. Wir freuen uns am herrlich warmen Wetter.

Ganzen Eintrag lesen »

Vom Atlantik in die Berge

Veröffentlicht am 15.04.2014

Zurück nach einer Internetpause und einigen herrlichen Tagen ...

Nur noch Sonnenwetter:am Strand von Immouser, in Essaouira ( gemischt mit Nebel), Marrakech und in Ouzoud - das waren unsere letzten Ziele.

Am Strand standen wir herrlich auf einer Klippe und entspannten uns von den zwei Tagen Serpentinen fahren. Dann in Essaouira - immer noch meine Lieblingsstadt - trafen wir Alois und Yvonne und machen gemeinsam die Stadt unsicher - und die Stadt verunsicherte auch uns, so war das nächtigen auf dem Platz vorm Hafentor nicht mehr erlaubt, aber es gibt einen besseren neuen Platz kurz davor, viel ruhiger aber ohne Meerblick, Essaouira ist hervorragend geeignet zum shoppen und auch die Restaurantauswahl ist riesig - wir können sogar zum Fischessen Wein bestellen - doch was ist das? Der Kellner kommt mit einem Tablett mit vier Kaffeetassen, ich will schon protestieren, als er erklärt, er dürfe den Wein nicht öffentlich servieren. Auch Alois und Yvonne machen ihr privates Restaurant für uns mit Spaghettiessen auf. Mit ihnen schmieden wir Pläne für eine nächste Reise in den Oman , mal sehen ...

In Marrakech suchen wir den Europäischen Friedhof und besuchen das Grab von Odin, übernachten noch eine Nacht auf dem Luxuscamping "Relais" und fahren dann wieder nach Ouzoud zu Schmidt-Ickes - genau sechs Wochen ist es her, dass Odin starb ( auch meine Mutter wurde vor genau einem Jahr beerdigt) - es ist gut hier zu sein. Wir sind einfach da, es gibt wieder das obligatorische Kartoffelpufferessen, dieses Mal sind wir 10 Personen, wir besuchen die Cascaden mit der dreijährigen Zoe und fahren wie richtige marrokanische Touristen mit einem kitschigen Boot an den Wasserfall heran, Zoe hat Riesenspass - und wir auch.Am Sonntagabend gibt es bei den Holländern, auf dem Camping Zebra, ein leckeres Buffet . Am Montag dann ist großer Wandertag angesagt -auch die vier jungen MedienstudentInnen ( sie machen Aufnahmen für einen Immagefilm auf der Website Schmidt-Ickes) kommen mit, alle in unser Zebra gestopft und fünf Stunden durch eine Schlucht - Niels ist ein hervorragender Wanderführer. Erschöpft sitzen wir abends bei Vollmond am Lagerfeuer. Der Abschied heute war uns allen schwer.

Vor Beni Mellal lassen wir unseren geplatzten Reifen reparieren ( plus Trinkgeld 5 €) und haben im Cafe endlich mal wieder Internet - und da kommt auch mein Heuschnupfen, den ich hoffte bei den Birken in Deutschland gelassen zu haben - hier blühen Akazien und Oliven.

 

 

 

Ganzen Eintrag lesen »

Fremdenführer bei den Cascades de Immouzzer

Veröffentlicht am 06.04.2014

Die Fahrt durch das Paradiestal ist atemberaubend, eng, Serpentinen, am Freitagabend kaum Gegenverkehr, einen Freien Stellplatz finden wir , als wir dann doch vom Fahren sehr fertig sind, nahe einer Zisterne mit toller Aussicht und Sonnenuntergang. der nächste Halt mit gleichem Text ist das Hotel Cascades, wo wir stehen dürfen, wenn wir zu Abend speisen, das hatten wir vor, denn im Reiseführer wird das Hohnighühnchen gepriesen. Der Cascadenbesuch ist sehr aufschlussreich, da der Guide gut deutsch spricht.  So erleben wir nicht nur einen wunderschönen Spaziergang durch Olivenwald und Felsen, sondern erfahren, wie ihre Arbeit funktioniert: 24 jung Männer werden vom Chef eingeteilt in welcher Reihenfolge sie über die Touristen herfallen müssen, wer verpasst hat Pech gehabt, hier kommt man auch ohne Führung nicht wirklich an die richtigen Stellen. Zwei Kinder werden drei mal in der Woche angestellt zum Müll aufsammeln und zweimal kommt ein Esel mit Mann zum Aufsammeln des Mülls  (ihr Lohn 15 DH = 1,35€) , die Führer haben manchmal 5 Touris in der Woche - das ist oft ihr einziges Einkommen, sie arbeiten daneben am Aufbau der Häuser, die 2008 bei schweren Regenfällen zerstört wurden - noch immer wohnen viele Familien behelfsweise in einem Zimmer bei Verwandten. Mohamed erzählt von seinen Problemen mit der engen Wohnsituation, besonders schwierig ist es mit den "neidischen" Frauen, er kann seiner Frau kein Geschenk machen ohne  Stiefmutter und Schwägerinnen auch zu bedenken - so träumt Mohamed für sich und seine Söhne vom eigenen Haus- er ist dran es zu renovieren. Natürlich bekommt er von uns einen "anständigen" Lohn. Hier erlebten wir mal wieder, dass es etwas länger dauert, bis jemand anfängt von der eigenen Situation zu erzählen und Geduld und Freundlichkeit sich lohnt.

Ganzen Eintrag lesen »

Ohne Rost Teil 1 und Teil 2

Veröffentlicht am 03.04.2014

Dienstag, 1. April

Wir waren also tatsächlich am frühen Nachmittag aufgebrochen - nicht ohne von allen - auch den tschechischen "Künstlern" - mit Umarmungen verabschiedet zu werden. Die Rechnung belief  sich auf 1850 DH, 50 wurden erlassen und mit Trinkgeld auf 2000 aufgerundet. Umgerechnet ist das also noch unter 200 €. dafür ist dann sogar noch die Sitzlehne wieder zu benutzen. Wir fuhren schnurstracks in die Wildnis um ganz alleine zu sein, vergassen prompt Getränke einzukaufen, aber zum leckeren Spaghettiessen mit frischem Rinderhack, hatten wir eine Flasche Chianti Classico, 2008 - ein Geschenk von Alois. Wir stiessen nicht nur auf Alois an, sondern auch auf unser verjüngtes Zebra - wo? wir nahmen eine Piste ins Qued unterhalb von Tirmtmat - es blühen die ersten Orleandersträuche .Nachts ist es stockfinster, nur Sterne funkeln.

Donnerstag, 3.April

Gerade fiel die Sonne ins Meer und schon ist es dunkel, draussen braust der Sturm. Wir stehen südlich von Agadir auf dem Campingplatz Sidi Wassay Plage, hier beginnt der Nationalpark. ( Für Marokkoreisende: die Angaben im Know How stimmen nicht, die Preise sind ganz normal, alles incl. 77DH und die Sanitäranlagen sind super, auch der Blick aufs Meer und kaum Fahrzeuge hier - also ein heisser Tipp - im Ort gibt es zur Zeit keine Strassen, aber  Restaurants am Strand, für morgen habe ich frischen Fisch bestellt)

Wir haben zwei fantastische , spektakuläre Reisetage hinter uns, denn wir haben uns durch den Antiatlas auf gewagten Bergstrassen begeben und das bei regnerischem Wetter. Am Mittwochmorgen setzte der Regen ein, und als wir in die Berge fuhren, wurde es sehr neblig und dann sahen wir plötzlich überall Wasserfälle , zunächst schmale , dann aber auch zwei, die mit norwegischen Wasserfällen konkurrieren können ( S.Fotos ab S.7/ und dann isländische Verhältnisse: die Strasse ist überflutet, die Serpentinen werden matschig ,die Felsen bizarr ausserdem ist es grün, was uns nach allem Staub in Tafraoute üppig vorkommt, dazu die Rot-Orangefärbung der Felsen und der Erde, ein wahres Leuchten als der Regen aufhört und die Sonne durch die Wolken bricht oder den Nebel anstrahlt. Ich lade ein paar mehr Fotos hoch, damit ihr etwas meine Begeisterung nachempfinden könnt . Ausser Baufahrzeugen ist hier niemand unterwegs, Uli schaltet ein paar mal den Vierradgang ein und so kommen wir "locker" durch den Matsch. Ich habe Zeit, die Blumen am Strassenrand zu fotografieren in gelb, rosa und lavendellila, dann beginnt eine Terassenlandschaft mit hellgrünem Getreide, manchmal auch schon gelblich reif. Wir sind bis kurz hinter Tanalt ( wir hatten die R105 bei Outoutouine verlassen , dann 40km durch die Berge) gekommen, dort wird es atemberaubend schön, wir staunen wie eng besiedelt die spitzen Berge sind und wie stattlich gross die Häuser  -  Ferienhäuser? -, auf jeden Fall begegnet uns kein Auto. An einem kleinen Stausee , wir sind 642 m hoch finden wir einen herrlichen Nachtplatz, nur die Frösche veranstalten ein sehr lautes Openairkonzert.

Morgens bekommen wir Besuch von drei Kieslastern, einer der Fahrer bekommt einen Kaffee ab - dafür weicht er auch eine Stunde später, als wir ihn wieder bei unserer Abfahrt treffen, ganz abenteuerlich für uns aus. Heute hat der Regen aufgehört,unsere Weiterfahrt führt uns genauso abenteuerlich durch den Antiatlas wie am Vortag - die Strassenkarte ist nicht mehr richtig - wir fahren nach den wenigen Schildern, die  wir entziffern können und kommen vorbei an Ziegen in Arganienbäumen und  durch kleine Orte, wo man wohl selten Touristen sieht und wir entsprechend "gemustert" werden. Unsere Mittagspause müssen wir dann auch mit einer Schar Frauen und Kinder verbringen. Wir werden unsere restlichen Altkleider los, unsere Luftballons, und nur mühsam können wir einen Schlussstrich ziehen - ich fotografiere die Frauengruppe am Brunnen. Ein imposanter Anblick, wie ihre weissen Tücher im Wind wehen und sie geschickt die Seilwinde mit dem Gummisack hochdrehen, dann wird alles auf Schiebkarren verladen und in einem lustigen Zug geht es ins Dorf.

Hier haben wir noch einen stündigen Strandspaziergang - bzw. Dünenspaziergang gemacht, lecker gekocht und "arbeiten" jetzt im Internet bis wir zufrieden und müde ins Bett fallen werden - ich bin immer noch von meiner Luftmatratze begeistert.( jetzt noch Fotos klein machen und verladen)

 

Ganzen Eintrag lesen »

Verjüngungskur fürs Zebra

Veröffentlicht am 01.04.2014

Nein, dies ist kein Aprilscherz: seit Freitag haben wir hier vor der Werkstatt "gewohnt" , man kennt uns jetzt in der Strasse und umgekehrt - das geht wirklich schnell in Marokko. Gestern haben die Jungs hier wie verrückt gearbeitet, ein Tempo, das wir hier noch hier gesehen haben und so wurden die Roststellen an beiden Sitzseiten ausgeschnitten, behandelt - es sieht auch richtig gut aus. Im Moment werden die Sitze wieder eingebaut, das scheint nicht ganz leicht zu sein, sind auch alle Schrauben da? ich habe jedenfalls große Hoffnung, dass wir heute noch aufbrechen können. Zum Glück hatten wir zwischendurch auch immer schöne Programmpunkte, wie Besuche von Yvonne und Alois und gemeinsames Abendessen, wieder im Restaurant Kasbah. Auch mit den Rastaleuten aus Tschechien, diesen Lebenskünstlern, kamen wir in Kontakt, Ein Matheprofessor macht Halt vor mir und lädt uns in seine Wohnung nach Marrakech ein, derweil er von Berlin träumt - das ist Marokko. ( "nicht so eng wie in Deutschland" - und er macht eine Handbewegung dazu - ich verstehe) Ich bin gespannt auf die Rechnung - natürlich eine mündliche . für drei Tage Arbeitszeit und 5 Roststellen, war ca 120 € vereinbart. ( man sagt, hier kostet es ein zehntel vom Deutschen Werstattpreis) Fragwürdig war der Einsatz von "verbotenen" Schweissbrennern mit Karbit und auch die Lacke rochen schrecklich, ich habe mich mit Büchern und Strickzeug oft auf die andere Strassenseite verzogen. Auf jeden Fall habe ich wie ein "Brett" geschalfen, vielleicht war ich ja betäubt.

Also ihr hört nächstens wohin wir aufbrechen (Ziel ist auf jeden Fall das Paradies Valley) und vor allem , wann wir aufbrechen und hier wird gleich das Internet wegen Überlastung zusammenbrechen - also schnell abgeschickt und noch Fotos dazu runterladen, mittlerweile auf Seite 7.

Ganzen Eintrag lesen »

Tafraoute geniessen

Veröffentlicht am 27.03.2014
Ganzen Eintrag lesen »

Bergbesteigung

Veröffentlicht am 21.03.2014

Das war ein toller Wandertag! Hier in Tafraoute haben wir die Gruppe aus Hamburg wieder getroffen, wen es interessiert, der kann unter www.pumare.de ihren laufenden Marokkobericht lesen, mit sehr schönen Fotos. Meine habe ich jetzt noch nicht runtergeladen, kommen aber. Peter wollte eigentlich auf einen anderen Berg, verlief sich und so haben wir  jetzt den höchsten und schönsten bestiegen mit fantastischen Ausblicken. Es ist sehr heiß und nachmittags kommt ein Wind auf, nachts wird es wieder um 20° abkühlen - das werden dann also so 8° sein. Draussen verhandelt gerade ein Marokkaner , um einen Ieepausflug zu den Felszeichnungen anzubieten ( ohne mich, denn ich will keine gestauchte Wirbelsäule) - Tafraoute ist ein Einkaufsparadies, hier gibt es die tollen Sandalen und Schuhe, Korbgeflochtenes, die leckersten Schmalzkringel der Welt und vieles andere. Auch viele Touristen!  

Ganzen Eintrag lesen »

Sonne satt und Höhlenbesuche

Veröffentlicht am 19.03.2014

Nach zwei Tagen hatte Ibrahim uns für wert befunden uns seine "Höhlenwohnung" zu zeigen: wir verabredeten uns für Montag 10 Uhr am Beginn der Piste zum Stausee- wir sind pünktlich, es wird ein Notsitz in der Mitte eingerichtet und da Ibrahim sehr schmal ist, geht das gut. wir fahren Richtung Quarzazate und nach einigen Km biegen wir in eine schmale Strasse, die dann zur Piste wird - Stopp! wir gehen zu Fuß weiter über Stock und Stein etwas bergan und dann sind wir da, man merkt Ibrahim die Angespanntheit an, werden wir "seine" Höhlen wirklich besser finden, als die anderen vorher? Zunächst zeigt er uns eine große Höhle mit Rauchabzug - einige Meter hoch ist der "Schornstein gebaut" - dann ein nächstes Höhlensystem - ich staune  nicht schlecht, denn ein breiter Gang ist tief in den Berg getrieben, nur langsam gewöhnen sich unsere Augen an die Dunkelheit -rechts und links gehen einzelne "Räume" - Schlafstätten ab, gesamt 26 Stück(!!) , Ibrahim erklärt, dass im hinteren Bereich die Frauen mit den Neugeborenen geschlafen haben, etwas durch eine halbhohe Mauer getrennt, dann nach der 5. Schlafstelle gibt es eine, von der aus man das ganze Tal überblicken kann - für Wächter. Wir müssen uns an verschiedene Plätze setzen, damit wir lauschen können - es ist eine wunderbare Stille und ein phantastischer Blick - bis zu seinem 17. Lebensjahr hat Ibrahim hier gewohnt mit seiner großen Familie und man merkt, wie er ins Träumen kommt. Er hat inzwischen eine Frau und einen einjährigen Sohn. Es sagt, er möchte eines Tages hier wieder wohnen und seine  Familie nur mal für einen Monat besuchen. Inzwischen unterhalten wir uns in vier Sprachen - er ist für mich "Der Analphabet, der fünf Sprachen spricht, aber nicht rechnen kann"  - er hat keine Schule besucht, er meint, in der Schule kann man nicht lernen, es ist nicht frei , wenn man eingesperrt und an Tischen sitzt - irgendwie ist er sehr weise und auch schlau, denn er hat diesen Tag gut organisiert, denn er weiß, dass wir über Quarzazate  weiter fahren und so will er mit, um dort seinen Personalausweis neu ausstellen zu lassen - na, natürlich nehmen wir ihn auf seinem Notsitz mit, beteuern mehrmals, das dies wirklich die tollsten Höhlenwohnungen sind, die wir je gesehen haben und laden ihn noch zu einem Avokadodrink ein ( I:"ich mag die Stadt nicht, es ist so laut"). Ibrahim ist einer, der uns nicht um Alkohol oder Klamotten angebettelt hat, aber wenn wir mal wieder kommen, wünscht er sich ein Fernglas, so ein großes, altes Zeiss 10x50, wie Uli von seinem Vater eins geerbt hat, wir versprechen es.

Ganzen Eintrag lesen »