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Letzte Etappe - Abschied von Marokko

Veröffentlicht am 20.04.2014

Landschaftlich ist diese Etappe durch den Norden  auch  wieder ganz besonders. Noch immer gibt es genügend Mohnfelder für mich zum fotografieren.

Stadtbesuch in Meknes,das wir schon kennen und uns sofort gut zurecht finden, doch irgendwie ist uns Stadt nach all der schönen Landschaft zu wuselig und wir setzten uns vor ein Cafe um nur das Treiben zu beobachten - bald fahren wir weiter -  bis Volubilis, wo wir gegen Abend ankommen und  die Säulen der Ausgrabungsstätte im Abendlicht sehen, wir dürfen nicht auf dem Parkplatz nächtigen, aber an der Zufahrtsstrasse gibt es immer noch Samir Couscous, der hervorragend deutsch spricht, an uns dann aber doch nur mässig Interesse hat, nachdem er merkt, dass wir kein Bier dabei haben - dennoch, wir dürfen hier unter seinen Olivenbäumen stehen bleiben und könnten morgens dann zu fuß zur Ausgrabungsstätte - doch , oh weh, als wir rausschauen, zieht der Himmel gerade zu, es wird nebelig  und ein Nieselregen beginnt- nein, da können wir den Besuch auf ein nächstes Mal verschieben, wir begnügen uns mit den bebilderten Seiten in unserem Reisebuch und fahren los. Tatsächlich gelingt es uns, dem Regengebiet zu entkommen, herrliche Landschaft weiterhin, das Korn ist fast reif - wieder Mohn!! Wir schauen uns die Stadt Quezzane an mit ihren bunten Gassen, rosa und blau gestrichene Häuser - uns gefällt es sehr, aber den Vergleich mit Fes - wie im Reiseführer - können wir nicht bestätigen, da ist es doch ruhriger und uns fallen viele "Kaputte alte Typen" auf.

 Die Strasse wird steiler, die Landschaft interessanter, es ist nicht leicht ein Plätzchen zum Halten zu finden, doch unser Warten wird belohnt, und a an einer Brücke geht es seitlich runter zu einem wunderschönen Stellplatz ( die Koordinaten sind notiert), wir holen Stühle raus, kochen draussen- uns stören fast die Begleiterscheinungen, wie Strassenlärm, Kinder die zum Baden kommen, eine Hundemeute (6!) und Ziegenhirten nicht - doch das Froschkonzert nachts dann doch!!

wir fahren bis Chefchauen mit Halt (Blick auf Stausee!) zwischendurch, den wir bitter nötig haben, denn der Verkehr wird richtig wild - so etwas haben wir noch nie in Marokko erlebt: es wird schneller und rücksichtsloser gefahren, riskante Überholmanöver gemacht und einigermassen voll ist die Strasse auch - sind das wirklich die Spanier, die wegen ihrer Osterferien hier "einfallen"? Wir halten ein paar mal um die gestaute Schlange nach uns vorbei zu lassen -dazu kommt, dass mich die Pollenallergie ziemlich plagt - ich mag nicht mehr viel vertragen! Auch in Chefchouen, das ich sonst sehr mag, möchte ich nicht lange bleiben, es ist auch so wuselig voll in den Gassen. Noch schlimmer ist es in Tetuan, das ohnehin sehr städtisch und schon spanisch angehaucht ist (historisch bedingt!!) - wir fahren nach Martil, hier kennen wir schon den Campingplatz und als wir eintrudeln, lässt der unangenehme Wind nach, die Sonne kommt raus, wir treffen - oh Wunder - Alois und Yvonne wieder - und die Welt ist spätestens bei Spaghetti ( die ich dieses Mal koche) und Rotwein wieder in Ordnung.

Ostersonntag, sogar mit gekochten Eiern! Wir machen uns mit dem Gedanken vertraut, morgen Marokko zu verlassen-

Eine wunderschöne Zeit hier , gefüllt mit Traurigem, Schönen, wertvollen Begegnungen undLustigem in diesem wundervollen Land geht zu Ende - dieses wird wohl nicht unsere letzte Marokkoreise gewesen sein ..... Inshallah